Extraktion von Gelatine

Gelatine ist ein Protein, das aus dem Collagen der Haut von Schweinen oder Rindern oder aus Tierknochen gewonnen wird. Gelatine ist in der Lebensmittelbranche als Bindungsmittel und Geliermittel weit verbreitet und wird auch in Arzneimitteln und Kosmetika verwendet. Der Standardprozess für die Gelatineherstellung beinhaltet Klärung, Fraktionierung, Konzentrierung durch Verdampfung und Sterilisation.

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Klärung von Gelatine

Nach der Extrahierung der löslichen Wasserproteine ist es außerordentlich wichtig, die verdünnte Gelatinelösung bis zu einem Minimum an Fetten und gelösten Stoffen zu reinigen. Die Zentrifugalkraft ist ein natürlicher Weg für diese Klärung, und Klärzentrifugen von Alfa Laval sind so flexibel, dass sie Ihren speziellen Gelatine-Anforderungen entsprechen.

 

Fraktionierung

Nach der abschließenden Reinigung in DE-Filtern (DE = „Diatomaceous Earth“) ist die Gelatine bereit zur Fraktionierung. Dabei werden Salz und ähnliche Substanzen mit Hilfe von Ultrafiltration entfernt. Die Ultrafiltration funktioniert auf die gleiche Weise wie ein Vorkonzentrator.

Die Ultrafiltrationstechnologie von Alfa Laval kann so ausgerichtet werden, dass sie zu jeder Kundenanforderung passt. Die resultierende Konzentration hängt ab vom Gelatinetyp, der Blockform und der Viskosität der Gelatine. Membranfiltration von Alfa Laval für Gelatine wird in einem durchgehenden Modul bei gesteuerter Temperatur durchgeführt.

 

Konzentration

Die endgültige Konzentrierung findet im Kletterfilmverdampfer Alfa Laval AlfaVap statt. Die Verweildauer und die Temperatur haben große Auswirkungen auf die Qualität des Endprodukts.

Das Verdampfungssystem AlfaVap bietet eine sehr kurze Verweildauer des Produkts sowie ein sehr schonendes Temperaturprofil. Zusammen sichert das eine verbesserte Produktqualität und -farbe.

 

Sterilisation

Um die bestmögliche Produktqualität sicherzustellen, sollte Gelatine bei Temperaturen um 130-140°C für 3-4 Sekunden sterilisiert werden. Alfa Laval bietet Sterilisationsmodule, die auf direkter Dampfeinspritzung oder indirekter Produkterwärmung basieren. In beiden Fällen ist die Verweildauer des Produktes sehr kurz und die Energie, die zur Sterilisation des Produktes gebraucht wird, wird effizient wiedergewonnen, um das eingehende Produkt vorzuwärmen.