Revolutionäre Lösung stärkt Singapurs weltführende nachhaltige Wasserinitiative

In einem Land, das für sein bahnbrechendes Wassermanagement bekannt ist, hat sich Alfa Laval als führender Akteur hervorgetan, indem es innovative Aufbereitungstechnologien liefert, die dazu beitragen sollen, Singapurs bedeutende Versorgungsherausforderungen zu bewältigen. Das Land bereitet sich auf erhebliche Wohn- und Industrieentwicklungen vor und benötigt ein umfangreiches Infrastruktur-Upgrade, um eine ganzheitlich integrierte Versorgung, Sammlung und Aufbereitung der knappen Wasserressourcen sicherzustellen und weiterhin eine wachsende Bevölkerung zu versorgen.

DATUM 2025-11-10
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Tritt vor Alfa Laval, die den Wettbewerb gewonnen haben, um einen Vertrag zur Zusammenarbeit mit dem Public Utilities Board (PUB), Singapurs nationaler Wasserbehörde, zu erhalten, um die Kranji Water Reclamation Plant (KWRP) zu überholen, ein wichtiger Bestandteil des Netzwerks, das täglich 350.000 m³ Wasser behandelt.

Das engagierte Team von Alfa Laval in Südostasien hat unermüdlich mit den Auftragnehmern Sanli M&E Engineering zusammengearbeitet, um eine kombinierte Trommelverdicker- und Dekanterlösung an der Anlage zu verkaufen.

Erstens haben vier rotierende Trommeldickungsmodule (RDTs) die sechs Alterungs-Zentrifugen bei KWRPT ersetzt und damit die Schlammverdickungsstufe des Behandlungsprozesses, die zuvor 10 % des Energieverbrauchs der Anlage ausmachte, grundlegend verändert. Da die neuen ALDRUM G3 Mega Duo RDTs 20-mal weniger Energie als die alten Zentrifugen verbrauchen, stellt diese energieeffiziente, kompakte und umweltfreundliche Lösung einen erheblichen Nachhaltigkeitsfortschritt für PUB dar.

Um die komplette Überarbeitung abzuschließen, hat Alfa Laval auch die Phase des Schlamm-Entwässerungsprozesses transformiert. Nach der Eindickungsstufe gelangt der Schlamm in den Rotteprozess zur Stabilisierung und Biogasproduktion und anschließend zur Entwässerung. Hier haben drei Alfa Laval Aldec 105 Dekanter-Zentrifugen die drei Zentrifugen des Wettbewerbers ersetzt, um den Entwässerungsprozess abzuschließen. Der entwässerte Schlamm (Kuchen) wird dann zur Verbrennung in Schlammverbrennungsanlagen (SIFs) verwendet, um Strom zu erzeugen. Die entstehenden Aschen werden auf Singapurs einziger betriebener Deponie auf Pulau Semakau entsorgt.

Basierend auf der vom Kunden durchgeführten Analyse sind die Gesamtkosten des Eigentums (Lebenszykluskosten über 15 Jahre) für die RDT-Lösung etwa dreimal niedriger im Vergleich zu Zentrifugen – 9,5 Millionen Singapur-Dollar gegenüber 3,3 Millionen Singapur-Dollar – was erheblich ist und voraussichtlich die Einführung dieser Technologie fördern wird.

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Der Prozess im Detail

Der Eindickungsprozess beginnt damit, dass Schlamm und Polymer über patentierte Mischventile in den Flockungsreaktor gepumpt werden, wo die Flockung des Schlamms stattfindet. Dieser Prozess trägt dazu bei, stabile Flocken zu erzeugen, den Prozess zu intensivieren und den Polymerverbrauch zu reduzieren. Die geflockte Mischung wird dann zu Alfa-Laval-Trommeleindickern geleitet, die den Schlamm von einer Konzentration von 0,4-0,5 % auf 5-6 % Trockensubstanz für Belebtschlamm und von 2,5-3 % auf mehr als 8 % Trockensubstanz für Primärschlamm eindicken. Die Trommeleinderickungsanlagen arbeiten parallel, und die resultierenden Schlämme werden in einem Tank vermischt. Dies reduziert das Volumen des dünnen Schlamms erheblich (je nach Schlamart bis zu 10-mal weniger), optimiert die weitere Schlammverarbeitung und verringert die hydraulische Belastung der Faulbehälter. Die Restschlämme, bekannt als Gärrest, enthalten etwa 3,5 % Trockensubstanz und entstehen durch den anaeroben Vergärungsprozess. Dieser Gärrest wird anschließend im weiteren Prozessverlauf mittels Dekanterzentrifugen entwässert, ein hervorragendes Beispiel für Prozessoptimierung.

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Die vier RDT-Einheiten – ALDRUM G3 Mega Duos zur Eindickung – arbeiten zusammen mit drei neu gelieferten ALDEC 105 Dekantertrommeln zur weiteren Entwässerung, um eine saubere, innovative und kombinierte Lösung von Alfa Laval zu bieten, die selbst in einem fortschrittlichen, wasserbewussten Land wie Singapur Aufmerksamkeit erregt hat.

„Die neuesten Fortschritte in der Wasseraufbereitungstechnologie nach Singapur zu bringen, nach monatelanger enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessengruppen, ist eine echte Errungenschaft“, sagt Ray Tan, Regionaler Vertriebsleiter von Alfa Laval für Malaysia und Singapur. „In Südostasien liegt der Fokus zunehmend auf sowohl effektiven als auch umweltfreundlichen Lösungen. Produktkenntnisse allein reichen nicht aus, wenn sie nicht durch einen ganzheitlichen Blick auf den gesamten Engineering-Prozess unterstützt werden, einschließlich einer umfassenden Bewertung der Lebenszykluskosten.“

Es ist nicht ein Mangel an Niederschlag, der Singapur mit Wasserknappheit konfrontiert, sondern vielmehr die Herausforderung, Regenwasser auf seinem 700 km² großen Gebiet zu speichern. Vor Jahrzehnten führte dies dazu, dass die Regierung Wasser-sicherheitspläne entwickelte, um eine ausreichende Versorgung des Landes mit sauberem Wasser zu gewährleisten.

Heute werden Singapurs effiziente Wasserversorgung und Abwassermanagementpraktiken, einschließlich des NEWater-Systems zur sicheren und nachhaltigen Aufbereitung von Abwasser, weltweit als vorbildlich anerkannt. Der Erfolg des Landes im Wasserressourcenmanagement wird neuen politischen Maßnahmen, bedeutenden Infrastrukturinvestitionen und der Einführung fortschrittlicher Technologien zugeschrieben – zu denen nun auch die kombinierte Lösung aus Alfa Laval RDTs und Zentrifugen gehört – um die Verfügbarkeit zu erhöhen, die Qualität zu verbessern und die Kosten zu senken.

Die Dekanter-Technologie von Alfa Laval ist mittlerweile dafür bekannt, eine optimale Schüttguttrockenheit zu erreichen und durch die Integration von Energieleitungen den Platzbedarf zu reduzieren, wodurch Energieeinsparungen von bis zu 20 % erzielt werden.

Ray Tan und das Alfa Laval-Team ruhen sich jedoch nicht auf ihren Lorbeeren aus und sehen weitere Chancen in der Zukunft.

„Die Anlage in Kranji befindet sich im Ausbau, um ihre Behandlungskapazität für Wasser zur weiteren Aufbereitung zu erhöhen, und wir arbeiten eng zusammen, da die Beziehung zur Wasserbehörde PUB durch unsere ständige Unterstützung und Optimierung der Maschinen gestärkt wurde“, sagt er. „Wir sind nach der Inbetriebnahme nicht abgehauen, und das lässt Singapur uns als zuverlässigen Partner betrachten.“