Desodorierungssysteme

Desodorierungssysteme arbeiten mit niedrigeren Temperaturen und weniger Dampf, um Ihre Speiseöle zu desodorieren oder zu entsäuern und sie sicher und zuverlässig von unerwünschtem Geruch, Geschmack, Farbe und anderen flüchtigen Substanzen zu befreien. Ganz gleich, ob Sie Palm-, Soja-, Raps- oder andere Speiseöle desodorieren, reduziert dieses wichtige Verfahren unerwünschte flüchtige Stoffe sowie die Bildung von Glycidylestern (GEs) & trans-Fettsäuren (TFS/engl. TFA)-Isomeren erheblich.

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Setzen Sie auf Alfa Laval Desodorierungssysteme, um Gerüche und flüchtige Substanzen, die die Qualität Ihrer Öle beeinträchtigen, zu beseitigen

  • Zuverlässige, vielseitige, einfach zu bedienende Desodorierungssysteme für die Speiseölraffination
  • Große Erfahrung bei der Optimierung von Desodorierungssystemen zur Erfüllung von Prozessanforderungen
  • Maximale Produktqualität und Ausbeute
  • Minimaler Produktverlust und Betriebsmittelverbrauch
  • Verbesserte Entfernung von Glycidylestern (GEs) auf Werte unter 0,5 ppm

Holen Sie sich das effizienteste Desodorierungssystem und erzielen Sie maximale Erträge Ihres Speiseöls. Modulare, leicht anpassbare Alfa Laval Desodorierungssysteme optimieren die Stripping- und Retentionsabschnitte für Ihre speziellen Verarbeitungsanforderungen - von der Desodorierung von Saatöl und der Entsäuerung von Tropenöl bis hin zu Ölen mit geringen Gehalten an GEs und toxischen Spurenelementen.

Die Desodorierung findet bei niedrigster Temperatur statt und entfernt effektiv GEs, polyaromatische Kohlenwasserstoffe, Pestizide und andere unerwünschte flüchtige Stoffe. Smarte Messgeräte und das Kontrollsystem ermöglichen eine mühelose Steuerung.

Ganz gleich, ob Sie eine neue Anlage bauen oder bestehende Anlagen erweitern oder aufrüsten möchten – vertrauen Sie auf die Alfa Laval Desodorierungssysteme mit ihrer patentierten Dünnfilmtechnik, um die Effizienz Ihrer Desodorierungs- und Entsäuerungsanlagen zu steigern.

So funktioniert es.

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So funktioniert die Desodorierung von Öl

Die Desodorierung ist ein Dampfdestillationsverfahren zur Entfernung von freien Fettsäuren und flüchtigen Bestandteilen, die in diesem Verarbeitungsstadium in rohem Speiseöl vorhanden sind. Diese unerwünschten Substanzen wirken sich negativ auf Geruch, Geschmack, Farbe und Stabilität des Endprodukts aus. Um diese Substanzen aus dem Öl zu entfernen, wird Dampf bei sehr niedrigem Druck, relativ hoher Temperatur und Hochvakuumbedingungen durch das Öl geleitet.

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Entlüftung

Vor dem Erhitzen des Öls muss die Luft unter Vakuum entfernt werden (Entlüftung), um eine Oxidation zu verhindern und so die Produktqualität zu schützen. Nachdem es den Entgaser verlässt, wird das Öl in einem speziellen Wärmetauscher, dem Economizer, durch das heiße Öl, das die Desodorierungskolonne verlässt, regenerativ erwärmt. Dies stellt sicher, dass so viel Wärme wie möglich aus dem heißen Öl zurückgewonnen wird. Das Öl gelangt dann in einen letzten Erhitzer, wo es – normalerweise mit Hochdruckdampf – genau auf die Temperatur gebracht wird, die für die Desodorierung erforderlich ist.

Pre-Stripping und Retention

Wenn das Öl die vorgesehene Temperatur erreicht hat, die je nach verarbeitetem Öl im Bereich von 220-260°C liegt, wird es der Desodorierungskolonne zugeführt – der Hauptkomponente für die Desodorierung von Speisefetten und -ölen. Die Kolonne kann sich aus einem Stripping- und einem Retentionsabschnitt zusammensetzen. Wenn das Öl den Stripping-Teil durchläuft, wird es einer Kombination aus Vakuum und Dampf ausgesetzt, die die flüchtigen Bestandteile – einschließlich freier Fettsäuren (FFAs) – entfernt, welche einen höheren Dampfdruck als das Öl selbst haben. Falls vorhanden, beeinträchtigen diese flüchtigen Verunreinigungen den Geschmack, Geruch und die Stabilität von Speiseölen.

Das Öl wird dann für eine thermische Behandlung eine bestimmte Zeit im Retentionsteil gehalten – bekannt als Hitzebleiche, die unerwünschte Pigmente entfernt und die Stabilität des Endprodukts gewährleistet. Wie lange das Öl in der Retentionssektion verbleibt, hängt von den gewünschten Produktspezifikationen ab.

Post-Stripping und GE-Stripping

Unter Vakuum wird das Öl in die Post-Stripping-Sektion geleitet, wo es als dünner Film einer Kombination aus Vakuum und Dampf ausgesetzt wird. Diese entfernt die flüchtigen Bestandteile, einschließlich der Verbindungen aus thermischer Zersetzung, die während der Aufbewahrung bei hohen Temperaturen entstehen. Das behandelte Öl wird dann heruntergekühlt. 

Bei Temperaturen unter 200°C ist die Bildung von Glycidylestern (GEs) begrenzt. Daher können die GEs ohne Bildung aus dem gekühlten Quenchöl entfernt werden. Eine speziell konstruierte Kolonne, die mit einer strukturierten Packung gefüllt ist, oder ein GE-Stripper entfernt GEs effektiv auf Werte unter 0,5 ppm, indem der Kontakt zwischen Dampf und Öl unter Vakuumbedingungen gefördert wird. Um effektiv zu wirken, erfordert diese Methode jedoch eine sofortige Kühlung nach dem GE-Strippen. 

Kondensieren entfernter Verunreinigungen

Die aus dem Öl entfernten flüchtigen Verunreinigungen werden in einer Wascheinheit kondensiert. Dabei wird rezirkuliertes und gekühltes Destillat verwendet. Der Wäscher wird entweder auf den Strippingabschnitt aufgesetzt oder als separater Behälter gebaut.

Kühlung

Das Herunterkühlen des Öls erfolgt schließlich in zwei Stufen: (1) im Economizer auf die vorgegebene Endtemperatur und (2) im Polierfiltrationsprozess vor der Übergabe an nachfolgende Prozesse, die Lagerung oder Verpackung.

Anwendungen und Produktpalette

Alfa Laval Desodorierungssysteme kommen hauptsächlich in der Speiseöl- und Tierfettindustrie zum Einsatz, können aber auch für Non-Food-Zwecke angepasst werden, z. B. für die Vorbehandlung von Biodiesel und hydriertem Pflanzenöl (HVO). Weitere Informationen zu den spezifischen Produktlinien der Alfa Laval Desodorierungs-/Entsäuerungslösungen finden Sie hier:

Wartung

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Globaler Service

Mehr als 130 Jahre Erfahrung. Experten rund um den Globus. Servicezentren in fast 100 Ländern. Nutzen Sie das globale Alfa Laval Servicenetzwerk mit seiner verlässlichen lokalen Präsenz, um die Qualität, Effizienz und den Ertrag Ihrer Prozesse zu maximieren. Alfa Laval bietet Ihnen eine Tiefe, Breite und Auswahl an Komponenten, Geräten, Systemen und Serviceleistungen, an die viele andere Ausrüstungslieferanten nicht heranreichen. Wir sind immer in Ihrer Nähe, kümmern uns um Ihre Systeme und optimieren Ihre Prozesse über den gesamten Lebenszyklus Ihrer Speiseölraffinerie.

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Unsere Kunden

Die Bunge Group

Die Bunge Group ist ein weltweit tätiges Agrar- und Lebensmittelunternehmen. Die Lebensmittelsparte des Konzerns ist der größte Ölsaatenverarbeiter in Lateinamerika und der größte Anbieter von in Flaschen abgefüllten Ölen für den Einzelhandel. Um diese Position zu festigen bzw. auszubauen, hat Bunge zudem in die größte Pflanzenölraffinerie Lateinamerikas investiert. Die riesige Anlage befindet sich in Brasilien und hat eine Kapazität von 1.200 Tonnen pro Tag. 

Alfa Laval verantwortet den kompletten Raffinationsprozess, der mit einem Neutralisierungsbereich mit zwei PX 110-Separatoren, einer Bleichprozessanlage sowie einer kompletten SoftColumn-Desodorierungslösung ausgestattet ist.

PT Grahadura Leidongprima

PT Grahadura Leidongprima ist ein familiengeführtes Unternehmen auf der Insel Sumatra in Indonesien und sehr erfolgreich in der palmölverarbeitenden Industrie. Um diese Position zu festigen, bestellte das Unternehmen die erste SoftColumn-Desodorierungsanlage in Indonesien zusammen mit Anlagen für die trockene Fraktionierung.

Mit der Alfa Laval SoftColumn Desodorierungsanlage verfügt das Unternehmen über eine Verarbeitungskapazität von 1.000 Tonnen Palmöl pro Tag.

Die Imcopa-Sojaölraffinerie

Die Sojaölraffinerie Imcopa in Brasilien entschied sich für eine Aufrüstung, um die sehr hohen Dampfkosten sowie Probleme mit einer mangelhaften Wärmerückgewinnung in ihrer bestehenden Anlage in den Griff zu bekommen.

Unterstützt von Alfa Laval rüstete Imcopa eine bestehende Desodorierungsanlage auf und installierte eine neue Neutralisierungs- und Bleichlinie, Plattenwärmetauscher, Mischer sowie einen PX 95-Separator. Damit konnte das Unternehmen die Raffinationskapazität von 400 auf 600 Tonnen täglich erhöhen. Diese Nachrüstungsstrategie ermöglichte Imcopa im Zusammenspiel mit den Alfa Laval Wärmeübertragungstechnologien, die Gesamtproduktionskosten um mehr als 3 USD pro Tonne Öl zu senken. Die Investition machte sich in weniger als zwei Jahren bezahlt.

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Die wichtigsten Geräte für die Speiseölverarbeitung, die in unseren Systemen zum Einsatz kommen   

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